Schattenzeitalter 1.5.4

Wie Geheimdienste, Suchmaschinen und Datensammler an der Diktatur der Zukunft arbeiten.

Das Individuum wählt seine Gemeinschaften.

Das Individuum wählt seine Gemeinschaften.

Gemeinschaft verleiht dem Individuum das Gefühl, in etwas Grösseres eingespannt zu sein. Daraus wächst Sicherheit und Orientierung. Die Ausdifferenzierung überträgt die Wahl von sinn- und identitätsstiftenden Gemeinschaften an das Individuum. Wurden diese einst durch die Geburt selbstverständlich bestimmt, muss das Individuum nun seine Gemeinschaften aktiv basteln.1 Hyperindividualismus bedeutet nicht, das Individuum von der Gemeinschaft zu isolieren. Aber Gemeinschaft ist flüchtig geworden. Man betritt Netzwerke ebenso situativ, wie man sie wieder verlässt. Freundschaften, Bekanntschaften und Verpflichtungen verlieren ihren festen Charakter und passen sich dem dynamischen Konzept der Identität2 an. Nicht allen wird es gelingen, die verloren gegangenen Gemeinschaften zu ersetzen.3

  1. http://www.hitzler-soziologie.de/pdf/Publikationen_Ronald/Sammelbaende/3-20.PDF

  2. http://www.videogold.de/identitaet-im-web-2-0-leben-im-netz-dokumentation-phoenix-2011/

    http://www.identity2punkt0.de/

  3. http://bowlingalone.com/

    https://www.youtube.com/watch?v=4uP6A7XFytQ