Wenn die erhellende Lampe fehlt, wird der zusammenhaltende Leim des Sozialen brüchig.[http://www.srf.ch/player/tv/nzz-standpunkte/video/peter-sloterdijk-zerbricht-unsere-gesellschaft?id=f00c4c0f-3550-4b65-8ba6-f672f822e1e7] Es gibt nicht eine Gesellschaft, sondern zahlreiche und je mehr beleuchtete Gesellschaften es gibt, desto zahlreicher sind auch die Schattengesellschaften jenseits der dominanten Wirklichkeit. Durch die Relativierung der Big4 entsteht ein Vakuum, das die Schattenmächte auffüllen. Je weniger eine gemeinsame Zukunft sichtbar ist, desto mächtiger werden die Schatten, desto düsterer wird das Licht, desto mehr spüren wir die Kälte und die Unsicherheit des Schattenzeitalters. Je weniger klar ist, wer unsere Geschicke lenkt, je mehr die Lenker der Zukunft im Dunkeln sind, je weniger gut und böse voneinander unterschieden werden können, desto mehr werden wir uns der Emergenz1 und der Evolution bewusst.2