Der Kapitalismus1 lässt für die Verteilung der Arbeit nur eine Möglichkeit offen: den Markt. Unternehmen drängen auf eine Flexibilisierung der Arbeitsverträge, um situativ das beste Wissen zu engagieren und langfristige Risiken zu vermeiden. An die Stelle des Arbeitsvertrages tritt der Projektvertrag.2 Andere als ökonomische Kriterien gibt es bei der Besetzung von Stellen beziehungsweise eben Projekten nicht mehr. Konzerne wie IBM experimentieren längst mit dieser futuristisch anmutenden Cloud-Organisation,3 deren Popularität auch durch den Freiheitsdrang der Mitarbeitenden steigt. Sie wollen ihre Arbeit in puncto Zeit, Ort, Team und Inhalt selber gestalten. Der Freiheit steht freilich der Zwang gegenüber, seine Arbeitsmarktfähigkeit4 laufend zu überwachen und falls nötig zu optimieren.5
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus
http://www.youtube.com/watch?v=uuLYmzscoSM
http://www.wissensfabrik.ch/downloads/Erzeugnisse_Studien/studie_arbeitsmarkt_screen.pdf↩
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitskraftunternehmer
http://www.zwe.uni-bremen.de/data/43-voss.pdf
http://www.srf.ch/news/regional/ostschweiz/der-mensch-als-arbeitskraftunternehmer↩